Istanbul, Kappadokien
Istanbul und Kappadokien. Eindrücke von der Türkei, die uns einfach umgehauen haben
21.05.2022 bis 28.05.2022
Reisetagebuch
Istanbul stand schon länger auf unserer Bucket List und im Mai 2022 war es dann endlich soweit. Wir packten unsere Sachen und los gings. Da wir etwas länger Zeit hatten (1 Woche) kombinierten wir unseren Trip nach Istanbul mit einem Ausflug nach Kappadokien.
Wir hatten die Reise so geplant, dass wir am ersten vollen Tag in Istanbul, das komplette Touristenprogramm durchziehen konnten wie den Besuch der Hagia Sophia, der Sultan-Ahmed-Moschee (Blaue Moschee), spazieren durch Sultanahmet, spazieren an der Promenade (Cisterna Basilika wurde leider gerade renoviert…). Wir wollten auch gleich auf den großen Bazaar, das ließ sich gut mit der Erkundung des Viertels verbinden. Der große Bazaar hat leider am Sonntag (als einzigen Tag in der Woche) nicht geöffnet und somit standen wir schließlich vor verschlossenen Toren. Unsere Unterkunft in Sultanahmet stellte für uns den perfekten Ausgangspunkt für unsere Erkundungen dar. Wir konnten alle Ziele fußläufig erreichen und das Hotel an sich, war für zwei Nächte auch toll. Um vom Flughafen zum Hotel zu gelangen, nutzten wir einen der Flughafenbusse, die in die Stadt führten.
Wir hatten vorher recherchiert, dass wir von der Endstation bis zum Hotel gut zu Fuß laufen konnten. Der Busfahrer jedoch, beendete die Fahrt bereits eine Station vor der Endstation – womit wir nicht gerechnet hatten. Wir mussten nun versuchen uns irgendwie zu navigieren, da weder Straßennamen an den Straßen zu finden waren bzw. alle Beschriftungen an öffentlichen Verkehrsmittel in türkisch (die wir nicht verstanden). Wir mussten wohl etwas verzweifelt und hilflos ausgesehen haben, da uns schließlich einige Istanbuler zur Hilfe kamen um mit uns gemeinsam Öffitickets zu kaufen und uns an unser Ziel zu führen. In diesem Zusammenhang erlebten wir das erste Mal die außergewöhnliche Hilfsbereitschaft. In dieser riesigen Stadt war das schon verwunderlich und etwas womit wir nicht gerechnet hatten.
Nach dem ersten Tag in Istanbul ging es für uns gleich wieder zurück an den Flughafen – frühmorgens, aber dieses Mal mit einem privaten Transfer. Da wir uns morgens um 4 Uhr früh nicht stressen wollten. Unser Inlandsflug führte nach Nevsehir in Kappadokien. Wir planten zwei Tage in Kappadokien ein, um einen Eindruck von der Gegend zu bekommen und vor allem die frühmorgens startenden Heißluftballons zu sehen. Ein öffentlicher Minibustransport brachte uns vom Flughafen nach Uchisar zu unserer Unterkunft. Auch diese Unterkunft und die Umgebung stellte sich für uns als perfekt heraus.
Uchisar ist ein entspannter, kleiner Ort. Wir konnten dort sehr gut durchatmen, runterkommen, entspannen. Gleichzeitig ist Uchisar etwas höher über dem Tal gelegen, sodass es uns bei Sonnenaufgang, die erhoffte grandiose Sicht auf das Panorama mit den Heißluftballons bot. Uchisar hatte zusätzlich eine alte Burg im typischen Lavagestein zu bieten, einige kleine Geschäfte mit Souvenirs und auch leckeres Essen. Wir unternahmen auch eine Wanderung nach Göreme. Die Wandung war unerwarteterweise auch traumhaft schön, wir besuchten nach einem kurzen Halt in der Stadt auch das Love Valley. Und von dort führte ein Wanderweg wieder retour nach Uchisar. Wir hätten uns tatsächlich keine bessere Abwechslung wünschen können. Noch einmal diese Ruhe und Entspannung zu genießen bei fantastischem Wetter, bevor es wieder zurück ins pulsierende Istanbul ging.
In Istanbul angekommen, hatten wir aus unserer ersten Anreise in die Stadt gelernt und uns ein paar mehr Gedanken zur Anreise gemacht bzw. auch mit unserem Host unseres Airbnbs ausgetauscht. Die Busanreise hatten wir beibehalten, da dies aktuell noch die günstigste und beste Art des Transfers zwischen Stadt und Flughafen darstellt. Es befindet sich gerade die Ubahn im Bau, die die Stadt und den Flughafen Istanbul verbinden soll, dann wird die Anreise höchstwahrscheinlich noch angenehmer. Wir hatten zwar im Großen und Ganzen Glück nicht zu viel Zeit im Stau zu verlieren, aber zu Hauptverkehrszeiten kann diese Fahrt doch auch einige Stunden in Anspruch nehmen.
Die zweite Unterkunft in Istanbul war im Stadtviertel Beyoğlu. Wie gesagt, kamen wir in einer Airbnb Wohnung unter. Wir hatten den besten Start in unsere zweite Istanbulhälfte. Lara, unser Host, erwartete uns mit ihrer Hündin Gingie, um uns die Wohnungsschlüssel zu übergeben und uns ein bisschen in die Wohnung einzuführen. Gingie und wir freuten uns gleichermaßen über das Kennenlernen, sodass wir sie am liebsten gleich bei uns behalten hätten.
Die nächsten Tage in Istanbul haben wir einfach nur genossen, mit viel Cay, gutem Essen, süße Leckerein. Vor allem hervorzuheben, ist das Baklava bei Karaköy Güllüoglu – das wird uns wahrscheinlich für immer in Erinnerung bleiben, da es sooo lecker war.
Wir unternahmen auch eine Tour über den Bosporus auf die asiatische Seite von Istanbul mit den öffentlichen Fähren. Die asiatische Seite hat uns zwar nicht so überzeugt, aber die Fährenfahrten waren toll. Des weiteren haben wir Abstecher nach Balat, Ferner und Ortaköy gemacht. In Ortaköy waren wir auch in einem hervorragenden Lokal zum Frühstücken direkt am Wasser – The House Cafe – einfach traumhaft.
Einiges an Zeit haben wir auch im großen Bazaar verbummelt – mit Erfolg. Zwei Lampen, Cay-Gläser und fast einige Teppiche konnten wir mit nach Hause nehmen. Beyoğlu lud uns zum Schlendern ein und es war tatsächlich immer was los in Beyoğlu , ob Tag oder Nacht.
Wie bereits zu Beginn erwähnt, haben wir uns in die Stadt, in die Leute und in das Essen ziemlich verliebt…








