New York

New York, besonderer Charme, unendlich viele Möglichkeiten und Entdeckungen, eine umwerfende Skyline

16.12.2021 bis 22.12.2021

Reisetagebuch

New York in der Vorweihnachtszeit! Lange stand dieser Wunsch auf unserer Bucket List und musste aufgrund der allgemeinen pandemischen Situation verschoben werden. Als im Herbst 2021 angekündigt wurde, dass die USA ihre Grenzen öffnet, wagten wir einen erneuten Versuch. In Zeiten einer Pandemie zu verreisen, bringt seine Tücken mit sich. Bis kurz vor dem Abflug ist die Vorfreude gedämpft, da es plötzlich viel mehr Gründe gibt, die die Reise verhindern könnten. Wir haben es schließlich am 16.12.2021 pünktlich um Uhrzeit ins Flugzeug in Richtung New York geschafft. Die Corona-Thematik hat uns jedoch die ganze Reise über begleitet, ihr werdet nachher noch mehr dazu hören.

Vor dem Abflug gab es noch eine kurze Schrecksekunde beim Sicherheitscheck. Stephan hatte sein Taschenmesser im Rucksack seines Handgepäcks vergessen. Einerseits muss ich sagen, dass es durchaus ein beruhigendes Gefühl ist. Das es vom Sicherheitspersonal bemerkt und aus dem Verkehr gezogen wird. Andererseits ist es als unabsichtlich Betroffener auch etwas unangenehm. Im Endeffekt wurde die Art des Messers polizeilich durch einen äußerst motivierten Mitarbeiter des Sicherheitspersonals überprüft. Dieser schien an dem Messer an sich auch etwas Gefallen gefunden zu haben, so intensiv wie er mit diesem herumhantierte.

Schließlich konnte das Messer gegen einen kleinen Aufpreis zur Verwahrung hinterlegt werden. Im Flugzeug angekommen, waren wir positiv überrascht, dass der Flug nicht überbucht war. Wir konnten zu zweit eine Dreierreihe besetzten und hatten somit ausreichend Platz für einen angenehmen Flug. In New York angekommen, warteten wir knappe zwei Stunden bis wir beim Sicherheitscheck an der Reihe waren. Auch dies klappte im Endeffekt reibungslos, der Beamte war sehr freundlich und im Nu konnte unsere Reise fortgesetzt werden.

Unser Hotel lag in Midtown in Manhatten (Pod51). Um dorthin zu gelangen, nahmen wir den AirTrain vom Flughafen und anschließend die Metro. Die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel gelang einwandfrei. Für uns war es auch ein schneller und günstiger Weg in die Stadt. Der AirTrain hielt direkt vor den jeweiligen Terminals. Man konnte vom Flughafen direkt zusteigen und bezahlte die Fahrt im Nachgang. Im Hotel angekommen, bezogen wir unser Zimmer. Wir hatten ein Hotelzimmer mit eigenem Bad – es gibt in dem Hotel unterschiedliche Zimmerkategorien.

Das Zimmer war zwar nicht wahnsinnig schön oder groß. Dennoch für unseren Zweck ausreichend, da wir sowieso nicht vor hatten, uns außer zur Schlafenszeit dort aufzuhalten. Die Suche nach einem Abendessen führte uns in ein nahegelegenes chinesisches Fast-Food Restaurant (Panda Express). Welches für ein schnelles unaufgeregtes Essen in Ordnung war. Da wir natürlich vergessen hatten, unseren Reiseadapter einzustecken, machten wir uns davor noch auf den Weg um einen Entsprechenden zu erstehen.

Der nächste Tag begrüßte uns mit traumhaftem Wetter. Es war ungewöhnlich mild und die Sonne schien. Wir machten uns am Weg mit dem Path Train nach New Jersey. Genauer gesagt nach Hoboken zum Hudson River Waterfront Walkway. Um uns einen ersten Blick auf die Skyline von New York zu erhaschen. Davor holten wir uns noch Frühstück bei JP’s Bagel Express (absolut empfehlenswert!). Ich hatte einen Wrap und Stephan das Reuben. Am Wasser und mit Blick auf die Skyline genossen wir unser Frühstück. Schön langsam kamen wir richtig in der Stadt an. Zurück in Manhatten spazierten wir von der 13rd Street in Richtung Uptown. Entlang des Broadways, vorbei am Union Square, der einen netten Weihnachtsmarkt beherbergte. Dann weiter zum Times Square, Bryant Park, Chrysler Building, Flat Iron Building (welches leider teils eingezäunt war). Zum Macy’s und zum Harry Potter Shop und das Empire State Building.

Dazwischen gabs in einem netten französischem Cafe (unserem späterem Lieblingscafe) noch Kaffee und Kuchen. Schließlich führte uns unser Weg zum Rockefeller Center. Wir hatten das Top of the Rock gebucht inklusive Sunset und der Stadt von oben. Ein traumhafter Ausblick und sehr beeindruckend! Ein wesentliches Highlight dieser Reise war auf jeden Fall der große Weihnachtsbaum vorm Rockefeller Center. Damit einhergehend unser vorweihnachtlicher Kevin Moment (wegen des Films „Kevin allein in New York). Leider ist im Film nicht ersichtlich, welche Menschenmassen sich vor dem Baum wiederfinden. Dennoch war es ein einmaliger Moment das erste Mal vor diesem wundervoll geschmückten Weihnachtsbaum zu stehen. Zu Abend gegessen haben wir im Chipotle – das ist ein mexikanischer Schnellimbiss mit Burritos oder mexikanischen Bowls.

Die Lokale finden sich an mehreren Standorten in der Stadt verteilt und das Essen war auch ganz lecker. Der weitere Abend führte uns noch einmal an den Times Square. Um Straßenkünstler zu beobachten bzw. direkt von ihnen in ihren Bann gezogen zu werden. Stephan wurde von einer Tanzgruppe gleich in ihre Show (mit anderen umstehenden und zusehenden Männern) eingebunden. Ich wurde von Spiderwoman, Captain America und vom Krümmelmonster um 20 Dollar erleichtert. Seit diesem Abend hatten wir dann nur noch selten Bargeld bei uns.

Der Samstag, 18.12.2021, empfang uns mit Regen, der dann glücklicherweise in Niesel überging. Wir machten uns in der Früh am Weg in Richtung Central Park. Holten uns Cookies von LeVain (ein Tipp den wir bekommen hatten). Im Nachhinein betrachtet ein Tipp, den ich nicht unbedingt weiterempfehlen würde. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht der größte Cookies-Fan bin. Am Weg holten wir uns in einem Bagelshop wieder einen Frühstücksbagel und Kaffee. Wir hatten jeweils Glück bei unseren Bagelabenteuern. Die New Yorker lieben offensichtlich Frühstücksbagel und stehen dafür auch gerne mal (stundenlang) Schlange.

Nach dem Frühstück machten wir uns auf in den nördlichen Teil des Central Parks. Durch den Nieselregen und den Nebel hatten der Central Park einen besonderen Charme (zumindest für mich). The MET liegt direkt am Central Park, das stand auch auf unserer Liste des Tages. Wir sind leider beide keine großen Museumsliebhaber, daher war der Aufenthalt dort zeitlich überschaubar. Um unsere Füße etwas zu schonen und uns aufzuwärmen, machten wir einen Kaffeehalt bei Joe & the Juice. Ein Laden, den wir erstmals in Island kennengelernt hatten und der uns mit leckeren Shakes überzeugt hat. Wir spazierten anschließend weiter in Richtung 5th Avenue, vorbei am The Plaza (ein weiterer WOW-Effekt für eingefleischte Kevin-Fans).

Da unsere Füße vom vielen spazieren schon so schmerzten. Wir die Schuld unseren Schuhen gaben, machten wir uns auf in einen Converse Shop um uns schuhmäßig neu einzudecken. Das war auf jeden Fall eine wertvolle Investition. Es ermöglichte uns, unseren Plan am Abend noch Little Italy und Chinatown unsicher zu machen, in die Tat umzusetzen. In Chinatown haben wir dann in einem kleinen vegetarischen Restaurant noch zu Abend gegessen und den langen Tag ausklingen lassen.

Sonntag Früh ging es für uns in die Times Square Church. Es war sehr beeindruckend einen Gospelchor live mitzuerleben. Das gesamte Setting der Kirche und Messe glich eher einem Konzert mit Liveübertragung, als allem was wir gewohnt sind. Wir fanden uns anschließend in unserem Lieblingscafe zu Avocadobrot und einer Schinken-Käse-Semmel wieder. Der Honig Zitrone Ingwer Tee war mein absolutes Highlight. Anschließend spazierten wir vorbei am Madison Square Garden zu The High Line. Machten einen Halt am Chelsea Market. Und gingen auf Erkundungstour in Greenwich um Carrie’s Haus zu finden, in West Village und im Meatpacking District.

Zum Abendessen gings dieses Mal früher, da wir für den Abend Tickets für ein Basketballspiel in Brooklyn hatten. Klassisch amerikanisch gab es Burger und im Nachhinein betrachtet, war es gut, dass wir diesen Halt eingelegt hatten. So hatten wir Zugang zu WLan und die Nachricht bekommen, dass das Basketballspiel abgesagt werden musste. Ein Großteil der Brooklyn Nets war im sogenannten Corona-Protokoll und konnte somit nicht spielen.

Die Enttäuschung bei Stephan war groß, war das doch sein Highlight der Reise. Einmal ein Basketballspiel in live sehen zu können. Wir versuchten im Nachgang noch zu einem anderen Spiel im Madison Square Garden zu kommen. Doch aufgrund der Kurzfristigkeit waren die Karten vor Ort sehr teuer. Im Internet konnte man günstigere Karten mit ausländischen Kreditkarten nicht mehr erstehen. Hier waren sie also die coronabedingten Änderungen unserer Pläne. Bzw. wurde ab dem Zeitpunkt unserer Abreise über verschärfte Einreisebedingungen in Österreich verhandelt.

Diese Nachrichten mussten wir natürlich auch ständig verfolgen. Um abzuschätzen, welche Schritte wir setzen müssen, um wieder nach Hause zurückreisen zu können. Diese zusätzlichen Gedanken oder Recherchen tragen nicht unbedingt zum entspannendem Urlaubsflair bei… Um den Abend nicht ungenutzt zu lassen, machten wir uns dennoch auf den Weg nach Brooklyn in Richtung Dyker Hights. Dort konnten wir einige Häuser bestaunen, die toll weihnachtlich geschmückt waren. Das Viertel ist dafür auch bekannt. Schließlich führte uns, unser Weg noch weiter in den Brooklyn Park, um die nächtliche Skyline zu bestaunen.

Es war dieses Mal bitterkalt! Bei den wenigen Fotos, die wir machten, sind uns die Finger halb abgefroren. Der Blick war es dennoch wert.

Am 20.12.2021 machten wir uns früh auf in Richtung Brooklyn Bridge. Das Vorhaben bereits bei Sonnenaufgang dort zu sein, haben wir nicht ganz geschafft. Dennoch waren wir sehr früh unterwegs und spazierten von Seiten Brooklyn nach Manhatten und genossen die Aussicht. Der Weg führte uns weiter in den Financial District in dem wir auch frühstückten. Wiederum in einem netten kleinen französischen Lokal (Parisienne). Weiter gings an die Wall Street, zum New York Stock Exchange, zum Fearless Girl und zum Charging Bull. Wir hatten gegen Mittag eine Überfahrt zur Statue of Liberty und nach Ellis Island geplant. Hatten jedoch einen falschen Anlegehafen gewählt und mit der Fähre nach Staten Island übersetzt. Was uns auch erst in Staten Island aufgefallen ist. So mussten wir rasch wieder retour, um unseren ursprünglichen Plan in die Tat umzusetzen.

Nach dem Nachmittag bei der Freiheitsstatue und auf Ellis Island gings für uns zum 230 Roof Top. Einer sehr weihnachtlich geschmückten Roof Top Bar. Anschließend gings noch zum The Smith für ein Steak und leckere smashed potatoes.

Die nächsten zwei Tage haben wir uns eher treiben gelassen und noch die Stadt an sich genossen. Frühstück in einem American Diner. Sehr sehr klassisch, shopping in Soho, über den Broadway gebummelt. Dann noch einmal den Central Park im Süden erkundet, einen Abstecher zur Magnolia Bakery gemacht…

Und dann ging es auch schon wieder zurück mit uns. Stephan musste am Tag unserer Rückreise noch einen PCR-Test machen lassen. Wir waren in einem Testzentrum in Manhatten. Das ganze haben wir für schlappe 245 Dollar machen lassen, da er sonst bei der Rückreise in Quarantäne hätte müssen. Da ich bereits drei Mal geimpft war, benötigte ich vor Ort keinen weiteren Nachweis. Die Rückreise verlief sonst wie geplant und wir konnten ungehindert einreisen und die Weihnachtstage im Kreise meiner Familie verbringen.

New York zur Vorweihnachtszeit ist auf jeden Fall eine Reise wert und hat einen unserer Träume erfüllt. New York an sich ist eine faszinierende Stadt, die Potenzial für mehrere Reisen bietet.

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